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1. |
Perle
04:01
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Du bist eine Perle
Ich bin nicht einmal ein Stein
Verglichen mit deiner Strahlkraft
Existiere ich kaum
Du glänzt in Gesellschaft
Ich verweile allein
Mir bleibt zu träumen
Du lebst meinen Traum
Ich meine wenig zu wollen
Anscheinend will ich zu viel
Du bist angekommen
Ich bin auf der Suche nach Halt
Um mich zu erschüttern
Reicht ein Windstoss aus
Du greifst nach den Sternen
Ich küsse den Asphalt
Mir bleibt hier zu liegen
Während du bereits träumst
Ich meine wenig zu wollen
Anscheinend will ich zu viel
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2. |
Minenfeld
03:37
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Am elften Tag fehlt die Distanz
Was ich spüre, bleibt dir verwehrt
Die Gedanken sind vertraut
Heute finden wir das Licht
Das Ungetüm lebt unbeschwert
Alles strahlt nun Ruhe aus
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3. |
Natriumchlorid
03:44
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Ich bin peinlich berührt
Einen Weg gewählt zu haben
Der mich nirgendwohin führt
Mein Kopf beginnt zu beben
Wenn ich vier Schritte gehe
Sind fünf davon daneben
Mir drängt sich die Frage auf
Wessen Schatten mich begleitet
Sobald es dunkel ist
Ich schaukle mich hoch
Und falle deshalb tief
Der Sturz ist überstanden
Mein Wunsch blieb unerfüllt
Ausnahmsweise weich zu landen
Ich bin wieder, wo ich war
Fluchtversuche sind zwecklos
Was folgt, ist vorhersehbar
Hinweise multiplizieren sich
Ich ziere mich nicht
Es mir einzugestehen
Ich schaukle mich hoch
Und falle deshalb tief
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4. |
Verwandlung
04:25
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Die Verwandlung fand statt
Du bist zweimal verglüht
Du hast deine Spuren sorgsam verwischt
Ich rechne mit dir
Ich zähle auf dich
Das ist eine Sehnsucht, die niemals erlischt
Auf dich zu warten, hat keinen Sinn
Ich wurde gewarnt
Ich wusste Bescheid
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5. |
In deiner Gegenwart
03:39
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Ich bewundere dich aus gutem Grund
Schön, dass dich das unterhält
Auch jetzt fühle ich mich winzig
Entzückend, dass dir das gefällt
Du berichtest hingebungsvoll
Ich merke mir alles, was ich kann
Fragen werden entstehen
Wenn nicht morgen, dann irgendwann
Du überlässt mir den besten Platz
Ich präge mir die Aussicht ein
Uns ist nicht möglich, hier zu bleiben
Jemand wird an unserer Stelle sein
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6. |
Tausende Tage
04:53
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Die Ahnen geben Anlass
Zu ahnen, wohin alles führt
Ihre Bilder sind staubig, meine sind verstaut
Leihe mir für einen Tag ihre Augen
Ohne sie wäre ich nicht ich
Sie hat meine Seele berührt
Wen würde sie sehen, sähe sie mich?
Leihe mir für einen Tag ihre Augen
Tausende Tage
Sind nur ein Zwinkern lang
Jetzt bin ich mehr als ein Name
Bald bin ich irgendwer
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7. |
Alles Wasser
04:18
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Ein Vogel fiel
Weiss auf Grau, ein schwarzer Tag
Ein goldener Käfig brachte den Tod
Das Tier war frei von Schuld
Ich fühle mich furchtbar
Stellvertretend für die Spezies
Wir sind vernichtend klein
Aber vernichten in grossem Stil
Alle Seife reicht nicht, um sauber zu werden
Alles Wasser reicht nicht, um reinzuwaschen
Ich war ein Rad
Getrieben von Gier und Pflichtgefühl
Priorität vor Pietät
Statt goldener Jahre ständig Angst
Ungenügend zu sein
Ist völlig undenkbar
Nichts sollte bleiben, wie es war
Heute bin ich vogelfrei
Alle Seife reicht nicht, um sauber zu werden
Alles Wasser reicht nicht, um reinzuwaschen
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8. |
Suche
03:33
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Deine Nachricht ernüchtert
Du bist sehr seriös
Worte wählst du bedächtig
Du behältst deine Würde
Unser Schicksal ist der Grund
Weshalb ich taumle
Doch den Schein zu wahren
Wäre eine Bürde
Ich fand endlich Frieden
Er war mir vergönnt
Ich hoffe, dass auch du findest
Wonach du suchst
Ich fand endlich Frieden
Er war mir vergönnt
Ich hoffe, dass auch du findest
Wonach du suchst
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9. |
Dekade
03:35
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Wir treffen uns bei den Blumen
Wir sind beide nervös
Da ist noch sehr viel Rauschen
Da ist wenig Signal
Dann und wann schütteln uns Krisen
Wir sind stärker als sie
Ich bin nicht nur mittwochs dankbar
Jeder Frühling ist ein Geschenk
Die Zeit kennt nur eine Richtung
Ich blicke nach vorne, ich blicke zurück
Vieles lässt sich prognostizieren
Eine Ausnahme ist Glück
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Blindzeile Basel, Switzerland
Blindzeile macht Musik für Träumerinnen, Träumer sowie Albtraumgeplagte und steht für Texte, in denen unter anderem entschlossen von Unsicherheit berichtet wird. Die Musik ist dabei niemals Begleitung, sondern das stabile Fundament.
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